Trekking und Klettern in Georgien
Wem es nicht genug ist, nur von Weitem die monumental aufragenden Berge des Kaukasus zu bewundern, sondern die klare Luft atmen und die Wärme des nackten Felsens hautnah spüren will, ist in Georgien genau richtig. Besonders der Nordwesten, das Swanetien, und der Süden rund um Samtskhe-Javakheti bieten für Bergsteiger und Bergwanderer einen traumhaft schönen Mix aus Landschaft, Flora und Fauna entlang einiger Höhenwanderwege.
Im Gebiet der Swan, nach denen die Region Swanetien benannt wurde, liegen z.B. der durch das wechselhafte Wetter sehr anspruchsvoll zu besteigende Uschba-Gletschers und der Gipfel des Schchara (5.200 Meter). Wer es nicht ganz so extrem mag, sollte sich lieber an die ausgeschilderten und auf Wunsch auch geführten Trekkingpfade rund um die Gebietshauptstadt Mestia halten. Die schönste Trekkingzeit in dieser abgelegenen Region ist zwischen Juni und Ende Juli.
Ambitionierte Amateur-Kletterer dürften die geführten Touren zum Kazbek, dem Vulkanberg, an den Prometheus der Legende nach geschlagen wurde, sicherlich hochinteressant finden. Hat man doch damit die Chance, relativ einfach und ohne längere Akklimatisierungsphase einen Fünftausender zu bezwingen – und die Daheimgebliebenen mit spektakulären Fotos zu beeindrucken.
Ansonsten gibt es sehr viele steigbare Gletscher und Gipfel, die man beispielsweise mit einem einheimischen Führer innerhalb eines Tages erklimmen kann. Mehrtägige Touren sind von der Organisation her sehr anspruchsvoll, da es auf den Bergen kaum Infrastruktur wie Schutzhütten gibt. Eine Bergrettung existiert nur an wenigen Punkten.