Geografie und Klima in Georgien
Georgien ist eine seit 1991 unabhängige Republik am Ostufer des Schwarzen Meeres, eingebettet zwischen Russland im Norden, Aserbaidschan und Armenien im Osten und Südosten sowie der Türkei im Süden. Die knapp 5 Millionen Einwohner verschiedenster Ethnien – 80% Georgier sowie Aserbaidschaner, Armenier, Abchasen und Russen und einige kleinere Bergvölker – leben vorwiegend in den äußerst fruchtbaren Ebenen zwischen Großem Kaukasus im Norden und Kleinem Kaukasus im Süden. Diese imposanten Bergzüge – der Elbrus, der mit 5.642 Metern höchste Berg Europas, liegt nur 11 Kilometer von der georgischen Nordgrenze entfernt – bedingen auch das ganz einzigartige Klima aus verschiedensten Klimazonen. Während in der Kolchischen Tiefebene im Westen sommers ein eher subtropisches Klima herrscht, wird es im östlichen Landesteil, der Transkaukasischen Senke, sehr heiß und trocken. Die Winter sind besonders im Osten empfindlich kalt und in höheren Lagen dazu sehr schneereich, im Westen fällt viel Niederschlag.
Die Berghänge sind bis zu einer Höhe von etwa 2.000 Meter dicht mit Laubwald bewachsen oder werden für Landwirtschaft – Wein- und Teeanbau in der Kakheti-Region – und für Tierzucht genutzt. Die tieferen Lagen der Rioni-Ebene sind weitestgehend waldfrei und dicht besiedelt, zum Ende des Sommers gleichen sie fast einer Steppe. Der Küstenstreifen zwischen Suchumi (Abchasien) und Batumi (Adscharien) lädt regelrecht zum Badeurlaub ein, während die teils sehr abgelegenen Gebirgsregionen von Swanetien für Bergsteiger, Wander- und Naturbeobachtungsfreunde ein Eldorado sind.