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Geografie & Klima in Armenien

Die seit 1991 unabhängige Republik Armenien wird von etwa 3,2 Mio. Menschen, die zu 98% ethnische Armenier sind, bewohnt. Armenien umfasst in etwa eine Fläche wie NRW, besteht im krassen Gegensatz dazu aber überwiegend aus Bergland mit Höhen zwischen 400 und 4000 Metern. Die kleine Bergrepublik ist vollkommen von Land umschlossen. Im Norden grenzt Georgien an, im Osten Aserbaidschan und das umstrittene Berg-Karabach, im Süden der Iran und das zu Aserbaidschan gehörende Nakhichevan, im Westen schließlich die Türkei. Immerhin kann der etwa 1000 qkm große Sewansee (der doppelt so groß wie der Bodensee ist) etwas maritimes Flair vermitteln.

Nur zwei größere Flüsse durchziehen das trockene und überwiegend karge Hochland, das im Winter empfindlich kalte Luftmassen ertragen muss und in langen, heißen Sommern unter extremer Hitze leiden kann. Immerhin – Sonnenschein ist garantiert, besonders dann erscheinen die schroffen, meist unbewaldeten Gebirgszüge imposant. Die beiden größten Städte, Jerewan und Gyumri liegen im grünen Nordwesten des Landes und beherbergen fast die Hälfte der armenischen Bevölkerung.

Armenien ist ein Gebiet hoher tektonischer Aktivität, wie zuletzt 1988 beim verheerenden Erdbeben (25.000 Opfer, besonders in Gyumri) zu sehen war. Gleichzeitig ist der nur noch schwach vorhandene Vulkanismus der Grund für die sehr fruchtbaren Böden Armeniens. Der mit 4.430 Metern höchste Berg, der Aragaz, liegt an der Grenze zur Türkei – die ihrerseits den Berg der Armenier, den schon in der Genesis erwähnten Ararat, innerhalb ihrer Grenzen beherbergt.

Armenien

Armenien ©iStockphoto/modicum

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